Briefe vom Anfang über das Ende
Ein fiktionalisierter Briefwechsel über den Tod und das Sterben von Andreas Kaufmann und Sabrina Zwach
Der Tod wird in unseren Breitengraden tabuisiert, kritisiert der deutsch-indische Philosoph Krisha Kops. Die Folge, so beschreibt er, ist die panische Angst vor dem Sterben. Dass es auch anders geht, könnten wir von anderen Kulturen lernen, von anderen Menschen oder über Gespräche.
Die Erfahrung der Pandemie und des Krieges in Europa sitzt tief als Schock, als Verunsicherung und Infragestellung unseres Lebensmodells. Jetzt, in der Krise, wird die Krise als notwendiger Umkehrpunkt beschrieben. Das Ende eines immer-höher-schneller-weiter-woandershin- Modells des Turbo-Kapitalismus zu einem – ja wohin wissen wir noch nicht!? Wir wissen nur, der Schock trifft alle. Es gibt das rasend schnell und unter Druck geratene Tasten der Wissenschaft und das, der abwägenden Politiker, um die richtige Strategie.
Was ist das Leben in diesen Zeiten? Was passiert, wenn eine Gesellschaft täglich die Toten zählt und in den Nachrichten veröffentlicht?
In ihren „Briefe vom Anfang über das Ende" schreiben sich die Autor*innen, Sabrina Zwach und Andreas Kaufmann, Briefe über Tod, Trauer und Sterben. Die beiden schreiben – weil es bei diesem Thema einfacher ist als sprechen – über die verschiedensten Aspekte des Lebensendes und Zurückbleibens.
Die Briefe sollen Einblicke in den unterschiedlichen Umgang mit dem Tod und mit dem Sterben geben. Die beiden Schreibenden kennen sich seit der frühesten Jugend, haben ihre jeweiligen Lebenswege verfolgt und Freud und Leid oft geteilt. Sie haben Angehörige verloren, einen Bruder, die Mutter, nahe Freunde und sich auf den Beerdigungen in den Armen gelegen. Die beiden haben geschrieben und Fotos gesammelt. Nun soll der Briefwechsel aus der digitalen in die analoge Welt gebracht werden.
Herauskommen soll ein Lesebuch, ein Bilderbuch, eine Anregung, ein Angstnehmer-Buch, ein Kunstbuch, ein Buch, das keinem Genre zuzuordnen ist, und doch absolut Sinn macht. Geplante Gesamtlänge: ca. 100 Seiten
Der Briefaustausch wird hier regelmässig ergänzt und abgebildet.
Briefliebhaber*innen können gerne mitschreiben: sabrina.zwach@chez-company.org