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Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel

BRIEF #26

Liebe S, Dein A

Liebe S.,


je suis retour.

Es war ein langer Tag, aber gesegnet mit ‚grand soleil‘, mit großer Sonne, wie die Dame im Autoradio euphorisch ausrief. Im Deutschen nennen wir das wohl Kaiserwetter.

Mein Weg führte mich rund 400 Kilometer wie mit dem Lineal gezogen von Strasbourg auf der Nationalstraße 4 westwärts bis Saudoy.

Ich war der Erste auf dem kleinen Platz zwischen dem Rathaus und der Kirche und konnte in Ruhe ankommen und den Kranz vorne, dort wo noch kein Sarg stand, drapieren. Das Gotteshaus könnte ein paar Gönner gebrauchen. Auf Steuergelder darf die französische Kirche nicht bauen.

Bald kam die Familie. Es war ein Wiedersehen der schönen Art, wenn auch einem traurigen Anlass geschuldet. Sie baten mich, gemeinsam mit ihnen hinter dem Sarg in die nunmehr vollbesetzte Kirche einzuziehen. Eine Ehre.

In meinem Anzug dürften mich die meisten Kirchgänger für einen Mitarbeiter des Bestattungsinstituts gehalten haben. Die drei eifrigen Herren, einer von ihnen sah verblüffend aus wie Clemens Schick mit dickem Bart, waren branchenüblich und anständig anzogen.

Die meisten Trauergäste dagegen hatten keinerlei Sinn für förmliche Bekleidung. Ob das am Land oder am Landleben liegt ? Ich befürchte eher, es handelt sich um eine zunehmende zivilisatorische Nachlässigkeit, ganz international.

Der Blick des Geistlichen konnte einen gehörig verwirren. Ein Auge richtetet er auf die Gemeinde, das andere blickte stets gen Himmel. Seinen Worten konnte ich bald nicht mehr recht folgen. Zu französisch. Und er hatte buschige Haare in der Nase.

Viel Gesang. Musikalisch hatte der Kirchenchor das Sagen. Er war besetzt mit einigen älteren Damen, die sich von einer strengen Dirigentin mit energischen Handbewegungen antreiben ließen.

Der Sarg wurde mit dem Fußende Richtung Altar aufgestellt. Der Verstorbene blickt also zum Altar, zum Pfarrer, zum Kreuz. Als ich das bemerkt hatte, ging mir die ganze Zeit im Kopf herum, ob das bei uns nicht genau umgekehrt ist, der Tote also zur Trauergemeinde hin positioniert wird.

Unser Kranz wurde von Clemens Schick bewacht. Über seinem Kopf thronte auf einem Ständer ein Lautsprecher, den er je nach Sprecherstimme, immer wieder diskret zu regeln hatte.

Tatsächlich habe ich während des Gottesdienstes dauernd an den Brief gedacht, den ich Dir schreiben würde.

Gegen Ende der Feier verabschiedete sich jeder Trauergast am Sarg mit einigen Spritzern Weihwasser vom Verstorbenen. Das brauchte seine Zeit. Im Wechsel wurden in einigen Schleifen Ave Maria und Air aus der Konserve gespielt.

Nach dem Auszug aus der Kirche wurde der Sarg für die Fahrt zum Friedhof in einen Leichenwagen deutschen Fabrikats - auf was man nicht alles achtet - geladen. Unser Kranz dekorierte unübersehbar das Heckfenster. Die Trauergemeinde schritt langsam hinter dem Transporter her. Fast wie bei der Queen. Bloß war es nur ein kurzer Weg. Und ich so etwas wie der einzige Staatsgast.

Einzige alte Männer hatte bunte Orden am Revers. Drei von Ihnen trugen aufgepflanzt auf einem Tragegurt große französische Fahnen vor sich her. Alte Kameraden aus dem Algerienkrieg. Ich habe mir vorgenommen, mich gleich nach meiner Heimkehr dazu einzulesen.

Der Friedhof war ganz aus Stein. Steinwüste, ging mir durch den Kopf. Die Gräber standen eng an eng, so dass man auf jeden Schritt achten musste. Steinkreuze, Steintafeln, Steinplatten.

Clemens Schick hatte auch hier im Freien eine kleine Lautsprecherbox aufgestellt, die Klaviermusik in überraschender Tonqualität hergab.

Die Bestatterin, offensichtlich seine Chefin, sprach am Grab vom schwierigen Moment der Trennung ( ‚difficle moment de la séparation‘ ). Und wirklich war das der tränenreichste Moment der Zeremonie.

Der Kranz der weiterlebenden Freundschaft wurde fotografiert und fotografiert. Alle waren tatsächlich sehr gerührt ob dieser Worte. Pierres Frau, seine Töchter, die Schwester und der Bruder haben sich wirklich über meinen Besuch, also den meiner Familie, gefreut.

Vom Friedhof zogen wir zum Salle des Fêtes, den es in jedem französischen Dörfchen gibt. Dort wurden Champagner in Probiergläsern und Kuchen gereicht. Ich meinem besten Französisch unterhielt ich mich über Gott und die Welt. Raum zum Lachen, Platz für‘s Leben, Zeit für Pläne.

Für den Rückweg nahm ich die Autobahn. Wenig Verkehr in tiefer Dunkelheit. Ich war müde und mußte oft pausieren. Aber irgendwann in der Nacht war ich zu Hause.

Es war ein langer Tag. Es war ein guter Tag.

Grand soleil. Wir werden uns wiedersehen.


Dein A.

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Briefe vom Anfang über das Ende

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Ein fiktionalisierter Briefwechsel über den Tod und das Sterben von Andreas Kaufmann und Sabrina Zwach