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+++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe 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Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel

BRIEF #57

Liebe S, Dein A

Liebe S.,


wer in die Tagebücher von anderen Menschen schauen will, fahre nach Emmendingen. In dem beschaulichen Städtchen, nicht weit von hier, auf halber Strecke nach Freiburg gelegen, ist das Deutsche Tagebucharchiv beheimatetet. Mittendrin, im Rathaus, werden 2 Räume als kleines Museum bespielt, um interessierten Besuchern an drei Wochentagen ausgewählte Exponate zu präsentieren. Ein Kleinod, möchte ich gleich notieren. Aber hinter den Kulissen, andernorts in der Stadt, ist alles ein paar Nummern größer. In zwei Magazinen, lasse ich mir sagen, werden Schriftstücke von über 6000 Autoren archiviert. Und in jedem Jahr werden gut 200 neue Sammlungen eingereicht.

Tagebücher sind Selbstzeugnisse sind Ego-Dokumente. So wird hier definiert. Weil ich der einzige Besucher bin, kann mir Herr Kupsch ein zugewandter und geduldiger Führer durch die Ausstellung sein. Er spricht gerne von Konvoluten. Ich mag das Wort gleich.

Mich beschäftigt nicht so sehr die Frage, warum Menschen ein Tagebuch führen.

Ich will verstehen, was aus den Aufzeichnungen einmal werden kann.

Nachfahren wollen Fundstücke ihrer Altvorderen versorgt wissen. Aber auch zu Lebzeiten geben Menschen ihre Aufschriebe schon aus den Händen. In jedem Falle ist es ein Akt des Abstandnehmens, entweder von Übereignetem oder Hinterlassenem oder aber von Selbstverfasstem. Man will sich trennen, aber doch nichts wegwerfen weil es zu kostbar, tatsächlich einzigartig, erscheint. Vernichten ist endgültig. Aber die Aufbewahrung auf dem Dachboden auch nur die Vorstufe, wenn keine Entscheidung getroffen werden kann. Wie bei Speiseresten in Tupperware, die noch ein paar Tage kühlt werden, ehe man sie schließlich doch entsorgt. Da kann das Angebot des Tagebucharchivs, jedermanns unveröffentlichte Tagebücher zu beherbergen auf fruchtbaren Boden fallen.

Archive verstehen sich als Gedächtnis der Gesellschaft. Hier ist es der deutschsprachige Raum. Autobiographische Zeugnisse können der Erforschung der Alltagsgeschichte dienen. Die Werke werden gesammelt, fachgerecht aufbewahrt und neben der Wissenschaft auch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.

Also darf der Verfasser auf gute Hände vertrauen und auf interessierte Augen in klugen Köpfen hoffen. Es dürfte schlechtere Aussichten geben.

Der allergrößte Teil der Arbeit wird übrigens im Ehrenamt geleistet. Das macht das Ganze so wertvoll wie verletzlich. Drum ist es nur recht und billig, dass das Archiv in Baden-Württemberg inzwischen als ‚Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung‘ eingetragen ist. Lang lebe das Tagebuch.

Gleich nach dem Verlassen des Rathauses fällt mein Blick auf das Schaufenster eines Bücher-Outlets. Bücher, aber günstig. Drinnen, ich kann es mir nicht verkneifen, stapeln sich auf den Verkaufstischen fast nur Krimis und Kochbücher. In der Auslage fällt mir schließlich noch ein Taschenbuch von John Irving auf. Ein Mängelexemplar.

Aber im Tagebucharchiv war ich nicht zum letzten Mal. Schreibe ich in mein Buch. Und möchte auch Dir einen Besuch ans Herz legen.


In diesem Sinne : Ganz herzlich,

Dein A.

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Ein fiktionalisierter Briefwechsel über den Tod und das Sterben von Andreas Kaufmann und Sabrina Zwach