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Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel +++ Briefe vom Anfang über das Ende +++ Ein Briefwechsel

BRIEF #13

Liebe S., Dein A.

Liebe S.,

tot ist tot. Aber Tod ist nicht Tod. Immer wieder habe ich Deinen letzten Brief gelesen. Der von den letzten Briefen. Vom Freitod, vom Selbstmord, vom Suizid. Nenn es, wie Du willst, es rührt uns tief an, wenn wir damit konfrontiert werden, dass Menschen dem eigenen Leben ein Ende setzen.

Vor 4 Jahren habe ich einen Freund, der mir zeitlebens wichtig war, durch seinen Freitod verloren.

Wie das Leben so spielt, war unser Kontakt in den letzten Jahren nicht mehr so intensiv wie ehedem, die Prägungen, die ich durch unsere intensive Freundschaft seit Studienzeiten erhalten habe, wirkten dennoch nach. Und tun es über seinen Tod hinaus.

Wohl wußte ich von Problemen, nicht aber von seinen Selbstmordgedanken. Dafür war die Distanz, die wir zwischen uns haben wachsen lassen, wohl inzwischen zu groß geworden.

Die Nachricht von seinem Tod hat mich wie ein Erdbeben erschüttert.

Das war genau acht Tage bevor meine zweite Tochter, Frida, das Licht der Welt erblickte. Es stimmt, ja es stimmt, es stimmt wirklich, dass ein Selbstmord immer auch etwas mit dem Umfeld des Verstorbenen anrichtet. Natürlich mit der zurückgelassenen Familie. Aber nicht minder mit Freunden und Weggefährten.

Die Frage nach dem Wie ist in der Regel so schnell zu beantworten, wie sie sich stellt. Alle weiteren Fragen bleiben meist im Raum stehen, der sich über alle Erinnerungen spannt.

Gründe gibt es genug, vor der Zeit aus dem Leben scheiden zu wollen. Krankheiten, die den Lebenswillen auffressen, Einsamkeit (wusstest Du, dass es in Japan tatsächlich ein Ministerium der Einsamkeit gibt? ), eine zertrümmerte Existenz, ein gebrochenes Herz, das soziale Aus, ein untergegangenes Reich. Es gibt ja gar die Redewendung, einer begehe Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

Aber wann kommt der Punkt, von dem aus es nicht mehr auszuhalten ist. Wann fängt es an, schief zu laufen? Wo ist jegliche Hoffnung abhanden gekommen? Läuft nicht am Ende ohnehin alles auf den einen Punkt hinaus? Soll man nicht vom Ende her denken? Wann wird aus einem Gedanken ein Plan und schließlich eine Tat. Warum denn nicht, um Himmels Willen, ein letztes Mail selbstbestimmt handeln statt auf den natürlichen Tod warten? Wie die meisten Leute.

Kurz vor der Beerdigung landete über einen Vertrauten eine posthume digitale Botschaft meines Freundes in der Chat-Gruppe, die nach seinem Tod ins Leben gerufen worden war. Die berühmten letzten Worte waren unversöhnlich, böse in der Wortwahl, vielleicht selbstgerecht. Wer mag drüber richten? Gleichwohl war das Abschiedsmanifest die üppige Grundlage aller Gespräche, die wir mehr und mehr trunken führten, als wir lange nach dem Leichenschmaus um die Häuser zogen. Irgendwann, ermattet vom morbiden Tag und von der Wucht der Hilflosigkeit, habe ich mich dazu hinreißen lassen, die Frage hinauszuposaunen, wer aus der Runde denn nun der Nächste sein werde, einer würde es ja nun wohl sein müssen.

Die traurige Kunde erreichte uns nur wenige Monate später, noch im selben Jahr. Ein gemeinsamer Freund, den ich zuletzt anlässlich der Beerdigung gesehen hatte, ertrank. Ein tragischer Unfall.

Zwei Todesfälle, und keine Hochzeiten mehr. Seitdem gehören diese beiden Tode für mich irgendwie zusammen. Und ich denke oft über diese Monate des Jahres 2018 nach. Erinnere mich an die beiden Freunden, so verschieden sie waren, im selben Jahr geboren, im selben Jahr gestorben, Anfang 50. So wie ich.

Der Stoff, aus dem keine Träume mehr sind: Goethes junger Werther und seine Leiden und Kurt Cobain knallt sich auf dem Höhepunkt des Ruhmes mit 27 ( immer wieder die 27 ) aus dem Leben, die Selbstmordschwestern von Jeffrey Eugenides wirken gedruckt wie auf der Leinwand. Der Club der toten Dichter ist längst legendär. Aber Nick Hornbys ‚A Long Way Down‘ verbreitet trotz allem Zuversicht. Die Liste ließe sich schier endlos ergänzen. All das zu unser Besinnung. Und vielleicht zur Erhellung.

Ludwig Hirsch, der bittersüßeste unter allen Liedermachern, hat sich mit ‚Komm großer schwarzer Vogel‘ unsterblich gemacht. Der Vogel, der ihn abholen soll, in eine neue Zeit, in eine neue Welt. Dabei will er singen und lachen und endlich kapieren, worum sich alles dreht. Im wahren Sterben ist Ludwig Hirsch zusammen mit seinem großen schwarzen Vogel aus dem Fenster eines Krankenhauses geflogen. Bei seiner Trauerfeier war das Lied Programm.


Tod ist nicht Tod. Aber tot ist tot.


Nachdenklich. Und froh, diesen Brief endlich geschrieben zu haben,


Dein A.

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2022

Briefe vom Anfang über das Ende

  • Andreas Kaufmann
  • Sabrina Zwach
  • Luise Wilhelm

Ein fiktionalisierter Briefwechsel über den Tod und das Sterben von Andreas Kaufmann und Sabrina Zwach